Der WJC verfolgt eine Reihe wichtiger Ziele: Er bekämpft aktiv alle Formen von Antisemitismus und Rassismus. Er setzt sich dafür ein, die Erinnerung an die Shoah für künftige Generationen wachzuhalten und den Opfern des Holocaust und ihren Erben Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Der WJC unterstützt Israel insbesondere angesichts der wachsenden Delegitimierung des israelischen Staats. Er tritt darüber hinaus der Bedrohung durch das gegenwärtige iranische Regime entgegen, fördert den interreligiösen Dialog, setzt sich für Gerechtigkeit für Juden aus arabischen Ländern ein und kümmert sich um das Wohlergehen jüdischer Gemeinschaften weltweit.
Antisemitismus
Noch heute ist Antisemitismus in zahlreichen demokratischen Ländern ein tief verwurzeltes Phänomen – trotz der Bemühungen von staatlicher Seite und auch von Nichtregierungsorganisationen, dem Problem beizukommen. Neben dem ‚traditionellen‘ Antisemitismus sind neue Formen und Äußerungen von Judenfeindlichkeit weltweit auf dem Vormarsch.
Gemeinschaftsangelegenheiten
Die wichtigste Funktion des WJC ist es, ständige Kontakte zu allen angeschlossenen Gemeinschaften weltweit zu unterhalten, auf deren jeweiligen gemeinschaftlichen, kulturellen, bildungsbezogenen und religiösen Bedarf zu reagieren, den Kontakt zwischen den Gemeinschaften zu fördern und – insbesondere kleinen und isolierten Gemeinschaften – bei Bedarf die erforderliche Hilfe zu gewähren.
Vermächtnis des Holocaust
Sieben Jahrzehnte nach der Shoah haben einige Länder gestohlenen jüdischen Besitz noch immer nicht seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben. Der WJC kämpft für die Anerkennung der Rechte von Holocaust-Opfern und ihrer Erben. Darüber hinaus bemüht er sich darum, sicherzustellen, dass das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit nicht geleugnet oder verharmlost wird.
Interreligiöser Dialog
Der WJC zählt seit je zu den Vorreitern des Dialogs zwischen den drei abrahamitischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam. Die interreligiöse Zusammenarbeit kann einen bedeutenden Beitrag für den Frieden in der Welt und ein besseres Verständnis der verschiedenen Gemeinschaften in unseren Gesellschaften leisten.
Die iranische Bedrohung
Das Atomprogramm des Iran stellt eine Bedrohung für seine Nachbarländer und für die ganze Welt dar. Der Iran zählt außerdem zu den führenden Geldgebern des Terrorismus. Iranische Politiker, allen voran Präsident Ahmadinedschad, leugnen immer wieder den Holocaust, und sie bedrohen Israel.
Israel
Weltweit wird Israels Recht, als jüdischer Staat zu existieren, immer öfter infrage gestellt. Der WJC und seine Mitglieder verteidigen die Legitimität Israels aktiv auf allen Ebenen und unterstützen den israelischen Staat, wenn er Gegenstand unfairer und tendenziöser Angriffe wird.
Juden aus arabischen Ländern
Die Not und Belange von Juden, welche nach 1948 aus arabischen Ländern auswandern mussten oder noch immer dort leben, sind bislang kaum ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Der WJC hat sich zum Ziel gesetzt, Regierungen und internationale Organisationen für dieses Thema stärker zu sensibilisieren.